Sandt fordert Kita-Qualitätsoffensive: Bessere frühkindliche Bildung für mehr Chancengerechtigkeit

In Bayern hängt der Bildungs- und Lebenserfolg zu stark vom sozialen Status ab. Das verfestigt sich bereits im frühen Alter. Studien belegen, dass gute frühkindliche Bildung die Chancen auf späteren schulischen und beruflichen Erfolg stark erhöht. Das gilt besonders für Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will die FDP-Landtagsfraktion daher optimale Bedingungen für Kinderkrippen und Kindergärten schaffen. Ziel ist es, allen Kindern beste frühkindliche Bildung zu ermöglichen.

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Die stellvertretende Vorsitzende sowie kinder- und jugendpolitische Sprecherin der bayerischen FDP-Landtagsfraktion Julika Sandt.

Das Antragspaket „Impulse für frühkindliche Bildung – eine Kita-Qualitätsoffensive“ wurde Ende Mai auf einer Pressekonferenz vorgestellt und in den Bayerischen Landtag eingebracht. „Nur wenn jedes Kind die Zuwendung und kindgerechte Förderung erhält, die seine persönliche Entwicklung stärkt, erreichen wir in Bayern Chancengerechtigkeit“, betonte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP im Bayerischen Landtag Julika Sandt und fügte hinzu: „Dazu müssen wir mehr Fachkräfte gewinnen, indem wir die Erzieherausbildung attraktiver gestalten und sehr gute Arbeitsbedingungen in Kinderkrippen und Kindergärten schaffen.“

In acht Anträgen mahnt die Landtags-FDP mehr Investitionen in die Qualität der frühkindlichen Bildung an. In mehreren Änderungsanträgen zum Haushalt 2022 haben die Liberalen bereits vorgerechnet, wie diese Investitionen sauber gegenfinanziert werden könnten. Konkret spricht sich FDP-Fraktion für die Einführung einer Fachkräftebedarfsanalyse für die frühkindliche Bildung sowie klare Regelungen zur Finanzierung der vergüteten Erzieherausbildung aus. Neben der Etablierung eines Konzepts für einen dualen Studiengang wollen die Liberalen zudem die Fachberatung sowie die Pädagogische Qualitätsbegleitung (PQB) rechtlich verankern.

Um Kindern spielerisch und kindgerecht den Einstieg in eine Fremdsprache zu erleichtern, pochen die Liberalen zudem auf mehr bilingualen Kitas. „Kleinkinder lernen schneller als ältere Kinder und Erwachsene. Das ist vor allem beim Spracherwerb zu beobachten“, hob Sandt hervor. Nur mit einer pädagogisch anspruchsvollen frühkindlichen Förderung könne jedes Kind seine Potenziale voll entfalten. „Kinder sind von Natur aus neugierig. Die Kitas brauchen daher beste Bedingungen, um die Kinder auf altersgerechte, spielerische Art zu motivieren und auf den Schulbesuch sowie das Leben vorzubereiten“, so Sandt abschließend.