Ruoff gewinnt Mitgliederbefragung zum Landesvorsitz

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung der FDP Bayern steht fest: Michael Ruoff setzt sich in der Stichwahl gegen seinen Mitbewerber Matthias Fischbach durch. „Politik für die Freiheit soll wieder Freude machen“, sagte Ruoff auf einer Pressekonferenz am Montag. Sein Anspruch sei es, die FDP zu modernisieren und zu mobilisieren.

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Michael Ruoff bei der Pressekonferenz am 23. Juni 2025 in München.

Auf Ruoff, der seit 2020 die Geschicke der FDP München als Vorsitzender lenkt, entfielen rund 60 Prozent der abgegebenen Stimmen. Eine Stichwahl war erforderlich geworden, da im ersten Wahlgang der Mitgliederbefragung keiner der drei angetretenen Kandidaten – neben Ruoff und Fischbach kandidierte Thomas Klaue – eine absolute Mehrheit erreichte.

„Die Basis hat gesprochen. Ich wünsche Michael und dem künftigen Landesvorstand für die vor uns liegenden Herausforderungen viel Erfolg“, beglückwünschte der amtierende Vorsitzende Martin Hagen den Gewinner der Mitgliederbefragung. Schließlich brauche Bayern „eine starke FDP“. Formal gewählt wird der neue Landesvorsitz im Rahmen der Vorstandsneuwahl am Landesparteitag am 28. und 29. Juni im oberpfälzischen Amberg. Hagen hatte – wie die Co-Landesvorsitzende Katja Hessel – im Vorfeld erklärt, nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandidieren.

Ruoff: Bürgerrechte und Wirtschaft gehören zusammen

Inhaltlich plädiert Michael Ruoff für ein Überwinden ideologischer Verzwergungen: „Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Liberalismus sind für mich zwei Seiten einer Medaille, die sich nicht trennen lassen.“ Sich selbst bezeichnete der 49-jährige Anwalt und Unternehmer als „Vertreter der ganzen Breite des Liberalismus“. Das Ziel der Partei müsse es folglich sein, wieder mehr Stimmen aus der Gesellschaft aufzunehmen und zu adressieren.

Zur Kandidatur für den Landesvorsitz bewogen habe Ruoff vor allem das liberale Modernisierungsversprechen, das er neu beleben will: „Fortschritt geschieht nicht von selbst – er braucht unseren Einsatz. In unserem Land gibt es viel zu verbessern. Genau deshalb habe ich mich entschieden, mich mit ganzer Kraft für den Wert der Freiheit einzusetzen.“

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