Meinungsvielfalt und Qualitätsjournalismus stärken und modernisieren

Aus unserer Sicht gehört zur Modernisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auch eine Modernisierung der Quotenerfassung. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten müssen ihrem Bildungs-, Informations- und Kulturauftrag nachkommen, sich auf diesen konzentrieren und ihn auch an ein nonlinear (Medien ohne festes Programm) konsumierendes Publikum anpassen. Wir streben eine Entpolitisierung und Modernisierung im Gremium des Bayrischen Landesrats für Medien an und fordern ein dementsprechend neutrales, entpolitisiertes Spektrum an Mitgliedern. In der Praxis bedeutet das die Ergänzung des Gremiums durch Vertreterinnen und Vertreter der Verbände von anderen Medienberufen, die bislang nicht vertreten sind. Zudem sprechen wir uns für die Zusammenlegung des Rundfunk- und des Medienrats aus. Durch die angestrebte Entpolitisierung des Medienrats wollen wir eine neutrale und hochwertige Berichterstattung garantieren. Eine zeitgemäße und modernisierte Erfassung und Messung der Einschaltquoten stellt in diesem Zusammenhang ein wichtiges Element dar. Aktuell werden hochwertige Produktionen, Reportagen oder Sendungen, die sich im digitalen Raum abspielen, nicht richtig abgebildet und leiden in der Folge unter einer Fehlfinanzierung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich im Rahmen seines Auftrags auch der nonlinearen Ausstrahlungsmöglichkeiten bedienen und sich die Frage stellen, welche Zielgruppen er erreichen will und wie dies zeitgemäß geschehen soll. Denn häufig werden hochwertige Produktionen mangels einer modernen Reichweitenerfassung auf Spartensender abgeschoben oder gleich gänzlich eingestellt.

Forderungen