Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum müssen vereinbar bleiben!

Das Erreichen der Pariser Klimaziele wird ohne einen klimafitten Gebäudesektor nicht möglich sein, davon bin ich überzeugt. Unser Ziel muss es daher sein, den Gebäudebereich so schnell wie möglich klimaeffizient zu machen. Fakt ist aber auch: Das darf nicht zu Lasten von Mietern und Wohneigentümern in Deutschland gehen. Wohnen ist ein Grundrecht und muss bezahlbar bleiben.

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Der bau- und wohnungspolitische Fraktionssprecher der FDP im Deutschen Bundestag Daniel Föst.

Diesen Spagat zu vollziehen ist eine Mammutaufgabe, die wir nur gemeinsam lösen können. Dafür müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen – ideologiefrei, technologieoffen und mit Blick auf das Quartier.

Immer nur höhere Effizienz-Standards mit noch dickerer Dämmung und noch mehr Restriktionen und  Auflagen einzuführen, wie nun erneut von einigen Stimmen im politischen Berlin gefordert, wird das Ziel Klimaneutralität nicht erreichen und ist am Ende auch schwer finanzierbar. Es geht jetzt darum, das Mögliche zu erreichen und das Nötige umzusetzen. Dafür brauchen wir einen kühlen Kopf und Realitätssinn statt eines ideologischen Wunschkonzerts.

Als bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion bleibe ich meinem Motto treu. Um den Wohnungsmangel in Deutschland zu bekämpfen müssen wir mehr, schneller und günstiger bauen. Im Gegensatz zu Scheininstrumenten wie einem kommunalen Vorkaufsrecht wird dadurch nicht nur Bestehendes neu verteilt, sondern tatsächlich neuer Wohnraum geschaffen.