Geschlechtermedizin in Forschung und Lehre ausbauen

Wir fordern eine verstärkte Thematisierung geschlechtermedizinischer Aspekte in medizinischen Studiengängen und Ausbildungen. Zudem muss dieses Thema aus unserer Sicht (vermehrt) in der Forschung berücksichtigt werden – insbesondere bei der Zusammenstellung der Probandinnen und Probanden bei klinischen Studien. Symptomatik, Diagnostik und Behandlung unterscheiden sich zwischen Patientinnen und Patienten teils stark. Aktuell werden diese Unterschiede aber in der Praxis weder im Gesundheitswesen noch in Forschung und Lehre ausreichend berücksichtigt. Das hat schwerwiegende Folgen für die Versorgungsqualität. Eine geschlechtersensible Lehre, eine höhere Repräsentation in klinischen Studien sowie öffentlichkeitswirksame Aufklärungskampagnen sind zur Verbesserung der Versorgungsqualität unabdingbar. Daher wollen wir einen geschlechtermedizinischen Lehrstuhl an einer Bayerischen Universität schaffen. Zudem sollen geschlechterspezifische Symptomunterschiede bei öffentlichen Aufklärungskampagnen stärker einbezogen werden.

Forderungen