Bachelor-Master-System auf die Lehrerausbildung anwenden

Wir fordern die Umstellung des Lehramtsstudiums an den Universitäten auf das Bachelor-Master-System, um jungen Menschen vielfältige Wege zu ermöglichen und einen Wechsel in andere Bundesländer zu vereinfachen. Anders als das erste Staatsexamen bieten Bachelor und Master den Studierenden einen berufsqualifizierenden Abschluss. So werden Wege in den Lehrerberuf hinein und auch wieder heraus möglich. Das Niveau des Abschlusses muss dabei jedoch erhalten bleiben und über Akkreditierung sichergestellt werden. Der Einstieg in einen Pädagogik-Master nach einem Fachbachelor soll dann ebenso möglich sein wie Lehramtsstudiengänge, die einen schulartübergreifenden Pädagogik-Bachelor mit der späteren Vertiefung in Fächer und Schulformen im Master verbinden. Das erste Staatsexamen halten wir nach dieser Reform, wie in anderen Bundesländern, für verzichtbar und wollen dessen Abschaffung prüfen. Bis dahin sollen die bisher vorgegebenen Fächerkombinationen abgeschafft werden, um mehr Freiheit für die angehenden Lehrkräfte zu schaffen. Den Quereinstieg in den Lehrerberuf wollen wir mit Hilfe umfassender pädagogischer Fortbildung erleichtern. Vorbild sind die Erfahrungen mit der einjährigen pädagogischen Ausbildung von Fachlehrerinnen und  lehrern an beruflichen Schulen.

Forderungen