Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Pflege fördern

Als FDP Bayern ist uns die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in der Pflege ein besonderes Anliegen. Deshalb werden wir in Kooperation mit den Kommunen modellhaft Förderangebote zur Entlastung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Pflegeberufen etablieren. Der Freistaat soll sich hierzu finanziell an arbeitsplatznahen Maßnahmen wie etwa 24-Stunden-Kitas oder der Nachtpflege beteiligen. Auch Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements müssen verstärkt eingesetzt werden, um Pflegepersonal vor gesundheitlicher und psychischer Überlastung zu schützen. Außerdem sollte sich der Freistaat aus unserer Sicht auch an Projekten beteiligen, die dafür sorgen, dass Pflegekräften besonders in Ballungsgebieten günstiger Wohnraum zur Verfügung steht. Pflege ist kein „Nine to five“-Job. Viele Pflegebedürftige benötigen den ganzen Tag Unterstützung und Betreuung. Dass die damit einhergehenden Arbeitszeiten zu Problemen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf führen, versteht sich von selbst. Aktuell gehen in Bayern zwei Drittel der stationären und sogar drei Viertel der ambulanten Pflegekräfte in Bayern einer Teilzeitbeschäftigung nach, zumeist aus familiären Gründen. Daneben müssen auch die Arbeitsbedingungen in der Pflege generell verbessert werden.

Forderungen