Religion, Ethik und konfessionsübergreifende Bildung

Aus unserer Sicht hat das bisherige Modell der getrennten Religions- und Ethikunterrichtsklassen in Bayern ausgedient. Im Sinne des gesellschaftlichen Miteinanders soll stattdessen ein gemeinsamer Dialogunterricht zu Religions- und Weltanschauungsfragen in angemessenem Umfang geschaffen werden. Hierzu wollen wir nochmals den Dialog mit den Kirchen und Glaubensgemeinschaften suchen und anschließend nach einem breit angelegten Schulversuch die rechtlichen Grundlagen schaffen, um unsere Bayerische Verfassung an dieser Stelle zu modernisieren. Im Sinne des Grundgesetzes wollen wir in Bayern die Einrichtung öffentlicher, bekenntnisfreier Schulen zur Regel machen. Im Zuge dieser Umstellung ist auch eine Reform der Ausbildung des Lehrpersonals und dessen Vergütung nötig, unabhängig von der direkten Einflussnahme der Kirchen. Außerdem fordern wir die Überprüfung und Anpassung der bestehenden schulrechtlichen Regelungen hinsichtlich der religiösen und weltanschaulichen Vielfalt.

Forderungen