Einrichtung von Notebookklassen an bayerischen Schulen
61. Ordentlicher Landesparteitag
25./26.09.2010 in Kulmbach
Beschluss zu A 24
Verweisung des Antrages an den Landesvorstand
Behandlung und Beschluss in der Landesvorstandssitzung am 19.02.2011
Einrichtung von Notebook-Klassen in bayerischen Schulen
Präambel:
Wir befinden uns im Übergang von der Industrie- zur globalisierten Dienstleistungs- und
Wissensgesellschaft. Bildung ist für unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft die
Herausforderung. Neben der Frühförderung und einer Schulstruktur, die Chancengerechtigkeit am
Start ermöglichen, ist insbesondere eine effektive, persönlichkeitsfördernde und innovative
Unterrichtsgestaltung für einen höheren und konkurrenzfähigen Bildungsstatus ausschlaggebend.
Das Unterrichtsmodell „Notebook-Klasse“ kann zu einer Erhöhung der Motivation von Schülern
(und Lehrern), der Persönlichkeitsentwicklung von Schülern im Hinblick auf soziale Kompetenz
und Teamfähigkeit sowie zur Verbesserung von Fertigkeiten wie Vortragstechnik und Umgang mit
elektronischen Medien und zu einer qualitativen Verbesserung der Lernerfolge führen.
Die FDP Bayern fordert deshalb:
1. In der Aus- und Fortbildung für Lehrer aller Schularten muss der Einsatz von Notebooks im
Unterricht als Lernmethode vermittelt werden. Hier geht es nicht nur um die Vermittlung des
technischen Einsatzes sondern auch um die Vermittlung von Teamorganisation und
Teamarbeit. Die Gefahren des digitalen Zeitalters sind einzubeziehen. Dazu sind die
Lehrstühle für Medienpädagogik und –didaktik zu stärken.
2. Die Notebookklassen sollen durch medienpädagogische und mediendidaktische Lehrstühle an
den Hochschulen wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden.
3. Der Einsatz von Notebooks bei Prüfungen soll ermöglicht werden.
4. Jeder Schüler in Bayern soll sukzessive mit einem Notebook ausgestattet werden. Kosten und
Kostenträger für Hardware, Software und Wartung sind unter Beteiligung der Wirtschaft zu
schultern. Die Schule muss entscheiden können, ob sie externe Administratoren beschäftigt.
Hierfür müssen genügend Ressourcen zur Verfügung stehen.
5. Der Markt ist für digitale Lernmaterialien zu öffnen.