FÖST: Söder gefährdet mit Auf-Sicht-fahren die Akzeptanz der Coronabekämpfung – Brauchen Stufenplan mit konkreten Perspektiven
München, 28. Februar 2021. Am Montag treten in Bayern erste Lockerungen in Kraft. Neben Friseurläden dürfen unter anderem Garten- und Baumärkte öffnen. Dazu erklärt Bayerns FDP-Chef Daniel Föst:
„Die Lockerungen sind überfällig und ein wichtiger Schritt zurück in Richtung neue Normalität. Während es für zigtausende Beschäftigte nun wieder eine Perspektive gibt, bangen hunderttausende Menschen immer noch um ihre wirtschaftliche Existenz. Der Einzelhandel steht am Abgrund. Für Gastronomie und Kultur gibt immer noch keine Perspektive.
Ministerpräsident Söder gefährdet mit seinem Auf-Sicht-fahren die Akzeptanz der Coronabekämpfung. Er verliert die Menschen im Kampf gegen Corona. Die Staatsregierung muss umgehend einen Stufenplan auf den Tisch legen, der konkrete Perspektiven für eine schrittweise Wiederbelebung unserer Gesellschaft und Wirtschaft enthält. Dieser Plan muss neben epidemiologischen Kennzahlen auch die Impfquote sowie die Auslastung von Intensivbetten beinhalten und regionale Unterschiede zulassen. Bei abnehmendem Infektionsgeschehen kann geöffnet werden, bei zunehmenden Zahlen sollen Einschränkungen wieder hochgefahren werden. Das wäre verhältnismäßig, effizient und würde auch das Vertrauen der Bürger in Corona-Maßnahmen stärken.
Vielen Unternehmern, Angestellten und ihren Familien steht das Wasser bis zum Hals. Jeder weitere Tag ohne Arbeit rückt sie näher an den Rand des Ruins. Mit Schnelltests, klaren Abstands- und Hygieneregeln, einer konsequenten Nachverfolgung von Infektionsketten und mehr Investitionen in Raumluftfilter, sollen auch unsere Wirtschaft und Kultur wieder öffnen dürfen.“